
Rüstung und Militär in Ulm
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Telefunken Racoms, Ulm (Böfingen)

TELEFUNKEN RACOM = Radio Communication Systems GmbH & Co. KG, Eberhard-Finckh-Strasse 55 [Ortsteil Böfingen], 89075 Ulm, www.tfk-racoms.com, 67 Mitarbeiter, 21 Mio Umsatz (Stand 2017). TELEFUNKEN RACOMS ist ein Tochterunternehmen der israelischen Firma Elbit; diese ist (Stand 2020) die Nummer 31 unter den weltweit größten Rüstungsunternehmen.
ELBIT / TELEFUNKEN RACOMS stattet das Deutsche Heer mit Funkgeräten aus. Hier die Pressemeldung vom 5. Juni 2019, Quelle: Elbit Systems:
HAIFA, Israel, 5. Juni 2019 /PRNewswire/ -- Nach intensiven Testserien und technischen Erprobungen wurde das PNR 1000 Funksystem der E-LynX Familie für die Bundeswehr ausgewählt. TELEFUNKEN RACOMS wird die Deutsche Bundeswehr mit den E-LynX-Funkgeräten PNR 1000 für den Soldaten in tragbarer- und Fahrzeugausführung beliefern. Die E-LynX-‚Soldaten'-Funkgeräte werden auf Trupp-, Gruppen-, Zug- und Kompanieebene eingesetzt und an Bord verschiedener Kampffahrzeuge wie dem SPz PUMA installiert.
Mit einem tiefgreifenden Technologietransfer (TOT) wird die Entwicklung und Fertigung der E-LynX-Funkgeräte für die Bundeswehr vor Ort verstärkt und ausgebaut, ebenso wie die Entwicklung weiterer Produkte und Fähigkeiten. Entwicklung und Produktion werden durch die Produktions-, Forschungs- und Entwicklungseinrichtung (F&E) von TELEFUNKEN RACOMS am Standort Ulm realisiert, der auch als Kundendienst- und F&E-Zentrum für Deutschland dienen wird.
Die E-LynX-Funkgeräte unterstützen die vernetzte Operationsführung im klassischen Szenario als auch in den aktuellen und zukünftigen Einsatzszenarien, sowie in der hypriden Einsatzlage. Dieses Funksystem befähigt den Nutzer mit der Fähigkeit, mehrere Sprachgruppen in einem einzigen Kanal und schnelle Datendienste nutzen zu können. Darüber hinaus ermöglicht das effektive MANET Netzwerk das schnelle Schließen von „Sensor-to-Shooter"-Wirkungsketten und die echtzeitgenaue Positionsbestimmung der eigenen Kräfte auf Basis der integrierten Blue Force Tracking-Fähigkeit. Die ausgelieferten Funkgeräte werden mit modernsten Wellenformen und einzigartiger Concurrent-Flooding-Technologie ausgestattet sein, die per MultiHop-Verfahren (Endgerät = Vermittlungsknoten) die Reichweite deutlich erhöhen sowie die Netzwerkagilität und -robustheit bei stark verringerter Latenz verbessern können.
Haim Delmar, EVP und General Manager der Elbit System C4I & Cyber Division: „Wir sind stolz darauf ..." (blablabla)
Über TELEFUNKEN RACOMS: Der Spezialist für Kommunikationslösungen mit Sitz in Ulm ist aus der weltweit bekannten Marke TELEFUNKEN hervorgegangen. Heute bietet das Produktportfolio der TELEFUNKEN Radio Communication Systems GmbH & Co. KG (TELEFUNKEN RACOMS) ein breites Angebot in den Bereichen Funksystem- und Kommunikationslösungen, sowie Elektrooptik für militärische Anwendungen der Land-, See- und Luftstreitkräfte. www.tfk-racoms.com














Text kopiert am 6.9.2021 von der Elbit-Website https://elbitsystems-de.com/wer-wir-sind/historie/
"Mobiler Hochleistungsfunk, taktische Datenlinks über Modems, parallele Sprach- und Datenübertragung, Videostreams in Echtzeit – ob Heinrich Hertz die Tragweite seiner Entdeckung in diesem Ausmaß wohl vorausahnen konnte? 1888 gelang ihm der Nachweis für elektromagnetische Wellen. Er legte damit den Grundstein einer Weltmarke, aus der wir nach einer bewegten Firmengeschichte schließlich als Elbit Systems Deutschland hervorgegangen sind. Mit unserer Expertise für fortschrittliche Kommunikations- und Aufklärungstechnologien sowie der kontinuierlichen Mitwirkung bei aktuellen Sicherheitsfragen haben wir uns zum kompetenten Partner für militärische Systemlösungen gemacht. Das Portfolio bauen wir auch mit Blick auf moderne Sicherheitsanforderungen kontinuierlich aus. Unsere Leistungen reichen von den Bereichen Funkkommunikation, Elektrooptik, Schutzsysteme, unbemannte Systeme bis hin zu C4I und Cyber Komplettlösungen. Damit sind wir ein relevantes Systemhaus und zuverlässiger Partner für die Sicherheitsanforderungen moderner Streit- und Polizeikräfte. Heute und in der Zukunft."


Großbritannien: Pro-Palästina-Aktivist:innen „nicht schuldig" nach verunstaltender Aktion gegen eine israelische Waffenfirma. 07.12.2021. Richter stellt Verfahren gegen Aktivist:innen von Palestine Action ein, die Elbit Systems wegen Involviertheit in Drohnenkrieg angegriffen hatten. In Großbritannien wurden drei Aktivist:innen vom Vorwurf der Sachbeschädigung freigesprochen. Sie hatten die Mauern eines israelischen Rüstungsunternehmens mit roter Farbe beschmiert. In seinem Urteil, das von der Kampagnengruppe Palestine Action als „bahnbrechende" Entscheidung begrüßt wurde, befand das Bezirksgerichts von Newcastle-under-Lyme in Staffordshire, England, die drei für „nicht schuldig" in Sachen ihrer Aktion gegen die Elbit-Systems-Tochter UAV Engines im Februar 2021. Palestine Action hat erklärt, dass Drohnen von Elbit von den israelischen Streitkräften zur Bombardierung und Überwachung palästinensischer Zivilist:innen im belagerten Gazastreifen eingesetzt wurden, bevor sie auf den Weltmarkt kamen, wo sie als „kampferprobt" und „praxiserprobt" an repressive Regierungen in aller Welt verkauft wurden. In seinem Urteilsspruch sagte Richter Marcus Waites, die Oberstaatsanwaltschaft habe nicht beweisen können, dass die Verurteilung der Angeklagten in einem angemessenen Verhältnis zu ihrem Recht auf Protest stehe. Die Dauer des Protests und die verursachten Störungen seien begrenzt gewesen und hätten keine Gefahr für die öffentliche Ordnung dargestellt. Er fügte jedoch hinzu, dass das Urteil keinen Präzedenzfall darstelle. Eine der Aktivist:innen mit dem Namen Sarah forderte am Montag, die Geschäftstätigkeit von Elbit Systems im Vereinigten Königreich sollte verhindert werden. „Farbe zu werfen kann Gaza vielleicht nicht schützen. Was Gaza schützt, ist die Beendigung der Bombardierung. Elbit stellt Waffen, Panzer und Drohnen her, mit denen Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen werden, und das ist, was rechtswidrig ist. Exportlizenzen sollten nicht erteilt werden, solange Elbit weiterhin Menschenrechte verletzt", sagte sie vor Gericht. „Angesichts dieser Verbrechen muss man etwas tun. Wenn man nichts tut, wird Elbit weiterhin seine intelligenten Waffen herstellen, die es Israel ermöglichen, effizient zu töten. Elbit hat in Großbritannien nichts zu suchen.“ Eine Welle von Protesten Die britischen Niederlassungen des 1966 gegründeten Unternehmens Elbit, das seinen Hauptsitz in der israelischen Stadt Haifa hat, wurden bereits mehrfach von Palestine Action ins Visier genommen. Schon zuvor gab es Proteste an mit dem Unternehmen verbundenen Standorten, unter anderem in der Grafschaft Kent, im Großraum Manchester, in Runcorn und Leicester. An dem Protest im Februar nahmen sowohl Mitglieder von Palestine Action als auch Umweltaktivist:innen von Extinction Rebellion teil. Aktivist:innen besprühten die Außenwände, kletterten auf einen Mauervorsprung und brachten ein Transparent an mit der Aufschrift "Shut Elbit Down" ( Elbit schließen d. Ü.) In Presseerklärungen sagten sie, dass sie gegen „eine Wirtschaft“ seien, „die auf Zerstörung, Besatzung und Krieg basiert". Trotz der Kontroverse hat Elbit Systems seine Aktivitäten international ausgeweitet. Letzten Monat eröffnete das Unternehmen eine Niederlassung in den Vereinigten Arabischen Emiraten, da sich die Beziehungen zwischen den beiden Ländern nach dem Normalisierungsabkommen vom letzten Sommer weiter entspannen. Im November war Elbit auch mit einem Stand auf der Dubai Air Show vertreten und repräsentierte zum ersten Mal Israel. In der Veranstaltung erklärte Elbit, dass das Unternehmen hochentwickelte Waffen für den Einsatz in der Luft, zu Land und zur See produziert habe, darunter Militärflugzeuge, unbemannte Flugsysteme und mannschaftslose Überwasserfahrzeuge, sowie Waffen für die elektronische Kriegsführung und Spionage. Im Jahr 2020 hat das Unternehmen mehr als 4,662 Mrd. Dollar Umsatz gemacht. Quelle: https://www.middleeasteye.net/news/uk-israel-palestine-activists-not-guilty-elbit-protest (Übersetzung R. Häberle)