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AIM Infrarot-Module GmbH, Ulm

Söflinger Straße 100, 89077 Ulm, www.aim-ir.com

 

An den beiden AIM-Standorten Heilbronn und Ulm arbeiten insgesamt ungefähr 300 Personen (Stand 2020).


Die Firma AIM gehört

 

Amtsgericht Stuttgart HRB 105858, Stammkapital: 2.556.459 Euro. Branche: Kriegs- bzw. Tötungs-Industrie. UIN: DE174343915. Geschäftsführer Dr. Wolfgang Cabanski (CEO) und Christian Pfleghaar (CFO)

Link zur ziemlich militärischen AIM-Imagebroschüre 2014


Am 30.07.2021 von der AIM-Website kopiert: Registered Office: Heilbronn | Shareholder: 50% Diehl Defence GmbH & Co. KG; 50% Rheinmetall Electronics GmbH | Annual Turnover: 62,9 Mio. € (2019) | Number of Employees: 302 (2019) | Legal Form: GmbH | Management Board: Dr. Wolfgang Cabanski (CEO) und Christian Pfleghaar (CFO) | Headquarters: AIM Infrarot-Module GmbH, Theresienstraße 2, D-74072 Heilbronn | ROIC-Design-Center: AIM Infrarot-Module GmbH, Söflingerstr. 100, D-89077 Ulm | Quelle: https://www.aim-ir.com/en/company-profile.html | Erklärung der Abkürzung ROIC / DROIC / DPROIC: https://en.wikipedia.org/wiki/Readout_integrated_circuit

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Kernkompetenzen:

    Kristallzucht von CdTe und HgCdTe [Anm.d.Red.: Kristalle werden für die Herstellung von Wärmebildkameras benötigt.]
    Flüssigphasen- und Molekularstrahlepitaxie von HgCdTe-Schichten
    PV-Dioden-Technologie
    IC-Design für Si-Ausleseschaltkreise
    Hybridisierungstechnologie bis zu einem Raster < 15µm
    Dewar- und Integrationstechnologie für den Betrieb komplexer Hybridarrays bei kryogenen Temperaturen
[Anm.d.Red.: Kyro-Kühler werden für die Herstellung von Wärmebildkameras benötigt.]
    Kryo-Kühler Technologien auf Basis von Integral- und Split-Rotary sowie Linear- und Flexure-Bearing Kompressoren mit Stirling- und Pulsrohr-Kaltteiltechnologie
    PCB-Design, Inbetriebnahme und Test
    Bildverarbeitungs-Hard- und Softwaretechnologien
    Design und Fertigung von thermischen Zielgeräten, optional inkl. Ballistikrechner für Handwaffen großer Reichweite
    Design und Fertigung von Wärmebildgeräten auf Basis gekühlter und ungekühlter Technologie

Produkte


30 Jahre Erfahrung in der Entwicklung, Fertigung und dem weltweiten Vertrieb von Infrarotdetektoren und Stirling Kühlern sind die Basis für die hervorragende Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit der Infrarotkomponenten und Wärmebildgeräte von AIM.

Seit ihrem Bestehen hat AIM über 30.000 Infrarot-Detektoren und Stirling-Kühler für Wärmebild-Systeme und über 45.000 Infrarot-Detektoren für Suchkopfanwendungen gefertigt.

 Produktportfolio:

    Gekühlte Infrarotdetektoren auf der Basis von HgCdTe (MCT) und "Übergitterstrukturen" integriert zu Detektor-Kühler Modulen (IDCA) mit Ansteuerelektronik. Dewar-, Integrations- und Kühltechnologien angepasst für Wärmebildanwendungen in Land-, See-, Luftfahrzeugen und für Flugkörperanwendungen.
    Wärmebildbaugruppen auf Basis ungekühlter Infrarotdetektoren
    Wärmebildgeräte für Drohnenanwendungen auf Basis gekühlter und ungekühlter Infrarotdetektoren
    Infrarot-Zielgeräte für Handwaffen großer Reichweite
    Linear-/Rotary Stirling Kühler mit integrierter Regelelektronik

 

Von der AIM-Website kopiert am 20200821

 

2018

  Mit dem SX035 wird ein extrem kompakter Zweikolben-Kühler eingeführt.
  RAM Block 2B: Prototypen auf speziellen Substraten zeigen Rauschen am theoretischen Limit.
  CMT-basierter MW/MW-Zweifarben-Demonstrator zeigt hervorragende Ergebnisse.
  Sentinel-3B Flugmuster geliefert (damit hat AIM bis heute 38 Flugmuster ausgeliefert).
  Sentinel-3B am 25.04.2018 gestartet, damit 13 AIM-Detektoren auf 3 Satelliten im Orbit.

2017

  3-5µm MBE liefert bei ersten Mustern bispektraler SW/MW-Chips sehr gute Ergebnisse.
  Entwicklung CMT-basierter MW/MW-Zweifarben-Chips für Warnsensoren wird gestartet.
  Süd-Korea beauftragt  KompSAT 7 Weltraumdetektor-Entwicklung.
  Umsatz mit neuen, eigenen Kühlern steigt deutlich an, z.B. über 500 Stück SF070 geliefert.

2016

  Am 2. Juli feiert AIM mit einem Familientag 40 Jahre Infrarot-Technologie in Heilbronn.
  Erster 10µm-pitch Detektor bei AIM zur Kamera aufgebaut.
  Mit Sentinel-3A ist AIM auf zwei Satelliten im Weltall vertreten, belegt Space-Heritage.
  Gated-Viewing-Detektor wird BAAINBw-Vertretern demonstriert.
  Sehr gutes neues Vis-SWIR-Material nachgewiesen.
  Start der Entwicklung eines neuartigen Suchkopfdetektors für RAM Block 2B auf Basis modernster HOT-Technologie.
  eSWIR-Zielgerät: neuartiges Konzept mit reflektivem und thermischem Anteil zeigt im Feldversuch exzellente Eigenschaften. Mit Restlicht sieht man wie im Visuellen, kann durch Glas oder Dunst/Nebel sehen, thermisch enttarnen, alle relevanten taktischen Laser werden sichtbar, etc.

2015

  Mit p-auf-n-Technologie gelingt es AIM im Rahmen der LDC-Studie mit LW/VLW-Chips die "Rule 07" zu schlagen, d.h. besser zu sein als die "Optimalkurve" aus USA.
  Mit KompSat-3A ist AIM erstmalig im Space und liefert dem Kunden gute Bilder.
  Der Vertrag der WTD81 für die Entwicklung eines "bispektralen SW/MW-Detektors" ist für AIM der Einstieg in eigene Zweifarben-Technologie.
  Zugang zu "Dual Use"-Marktsegmenten mit SWIR-Detektoren  und Kühlern.

2014

  Fertigung erstes Serienlos 640x512MW in MBE auf GaAs erfolgreich abgeschlossen.
  Der neue Direktor des US-NVESD besucht AIM in hochrangiger Begleitung.
  Weitere Verbesserung des LW/VLW-Materials im ESA-Projekt LDC.

2013

  Die MBE von 3-5µm Material auf GaAs ist serienreif.
  Serienstart der PARS-LRS Sucher-Detektor-Fertigung. [PARS = Panzer abwehr Raketen System]
  Der SX030 erreicht einen Wirkungsgrad vergleichbar mit Rotary-Kühlern.
  KompSat-3A: Lieferung der Flugmodelle.
  Sentinel-3: Lieferung aller Flugmodelle erfolgreich abgeschlossen.
  Erste 3D-Entfernungsbilder mit unserem neuen Laserradar-Detektor vom IOSB, Ettlingen.
  3-Star Excellence Award von RMS erhalten für Qualität und Liefertreue Kühler.

2012

  Anhaltende Sparzwänge der öffentlichen Auftraggeber verschärfen die angespannte Marktlage und Personalmaßnahmen.
  Auftragseingang eines weiteren Loses für SADA1.
  Ausgleichsschwinger für Einkolbenkühler SX030 erfolgreich erprobt.
  Bemusterung der Bundeswehr mit HuntIR Mk2 als extrem kleinem, leichten, unhörbaren und stromsparenden Ziel-/Beobachtungsgerät mit HOT-FPAs und SX030 Einkolben-Linearkühler.

2011

  Demo erster sehr guter 3-5µm Chips in MBE auf GaAs anlässlich der SPIE.
  AIM erzielt sehr gute Ergebnisse mit VLW-Detektoren (8-15µm).
  HOT-SX040 Prototypen auf der SPIE demonstriert.
  3rd Gen Kühler SX095 mit 9mm-KT erreicht spezifizierte Leistung.
  BMVg konzentriert F&T-Förderung wegen Sparzwängen auf besonders wichtige Technologien (Schlüsseltechnologien (ST) und Exzellenzbereiche (EB)). IR-Technologie wird als ST+EB eingestuft.
  KompSat-3A-Detektoren liefern sehr gute e/o-Daten.
  Die Finanzmarktkrise trifft AIM.

2010

  Lieferung weiterer RangIR Geräte in höheren Stückzahlen an die Bundeswehr.
  Erfolgreiche Durchführung des Test Readiness Reviews im Programm KompSat 3A.
  MBE-Anlage für CMT-Schichten auf GaAs eingefahren, erste gute Schichten.
  Belieferung eines weiteren Loses für SADA1.

2009

  AIM demonstriert auf SPIE, Wärmebildgeräte mit 640x512 Modulen im Pixelraster von 15µm. Dieser Detektor im 3-5µm und 8-10µm Spektralbereich bildet das Rückgrad künftiger Wärmebildgeräte.
  AIM akquiriert auf der Basis dieses Detektors unmittelbar einen Auftrag für ein leistungsgesteigertes Wärmebildgerät für die Aufklärungsdrohne Luna.
  AIM beliefert Folgelose von SADA 1 Detektoren.
  Weltraumprojekte werden zu einem immer wichtigeren Standbein des AIM-Portfolios. AIM erhält den Auftrag für EnMAP.
  Nach bestandenem First Article Test fertigt AIM die ersten 3 Raytheon Kühlertypen (insgesamt wurde die Fertigung von 5 Linearkühlertypen von Raytheon an AIM transferiert).
  Die Vorab-Serie des LRS Sucherdetektors wird freigegeben.

2008

  Ankauf und Abnahme unserer ersten Molekularstrahl-Epitaxie (MBE) Anlage zum Wachsen von CMT auf GaAs-Substraten. Dies ist eine Schlüsseltechnologie für Kostensenkung.
  RangIR wird ausgewählt als Visiereinrichtung für die Granatmaschinenwaffe und für IdZ-ES.
  Prototypen von 1024x256 Detektoren mit 2,5µm Cut-Off-Wellenlänge für weltraumgestützte Hyperspektraldetektoren im Rahmen des Programmes GENSIS verfügbar.
  AIM kann sich im Wettbewerb um KOMPSAT 3A bei einem nicht-europäischen Weltraumprogramm durchsetzen.
  AIM ist Weltmarktführer bei Linear-Kühlern.

2007

  AIM entwickelt RangIR mit Laserentfernungsmesser digitalem Magnetkompass und Ballistikrechner als nachtkampftaugliche Visiereinrichtung für die Granatmaschinenwaffe und das Wärmebildzielgerät (WBZG) für das erweiterte System des IdZ-ES.
  Erste Pulse-Tube-Kaltteil-Prototypen verfügbar mit Kühlerlebensdauer bis zu 50.000 Std.

2006

  AIM gewinnt einen Serienauftrag für Los 3 des SADA 1 Programmes und positioniert sich damit als Partner für High-End-Programme der US-Regierung. AIM ist damit einer von lediglich 2 Herstellern, die die technischen Forderung an den Grenzen des physikalisch Möglichen erfüllen konnten.
  Fast zeitgleich feiert man 30 Jahre IR-Technologie in Heilbronn.
  AIM liefert eine ungekühlte Kamera mit <200g Gewicht und minimalem Stromverbrauch für die Drohne Aladin, ist damit in alle deutschen Drohnen vertreten.

2005

  Verkauf der 50% Firmen-Anteile von EHG an Rheinmetall Defence GmbH.
  AIM erhält von Diehl Defence GmbH & Co. KG den Serienauftrag für 3.600 Stk. IRIS-T Module.
  Demonstration des weltweit ersten Zweifarben-Detektors für Warnsensor-Anwendungen. Das Produkt wurde unmittelbar ausgewählt für den Flugkörperwarner des Airbus A400 M.

2004

  AIM gewinnt im Programm Infanterist der Zukunft IdZ das Wärmebildgerät Handwaffe Infanterie mit dem Produkt HuntIR. Schon 3 Monate nach Vertragsabschluß startet die Serienlieferung.

2003

  Etablierung des AIM ROIC-Design-Centers in Ulm.
  Eine leistungsgesteigerte Version der Kamera für die Drohne LUNA geht in Serie und liefert der Bundeswehr hervorragende Aufklärungsergebnisse im Einsatz im Kosovo und Afghanistan.

2001

  Mitarbeiter der AIM und des Fraunhofer Instituts für Angewandte Festkörperphysik IAF erhalten den Wissenschaftspreis des Stifterverbands der Deutschen Wirtschaft für die Entwicklung einer QWIP-IR-Kamera höchster Temperaturauflösung (< 10 mK).

2000

  AIM wird von der US-Regierung beauftragt, Prototypen für das besonders herausfordernde SADA I Programm "Standard Advanced Detector Assembly" zu entwickeln.

1999

  Mit 384 x 288, SADA I und 576x7 "HDIR" stehen technisch herausragende IR-Module zur Verfügung.
  Erste Detektoren mit 640x512 low noise QWIP-Schichten des Fraunhofer Instituts IAF mit < 20mK NETD und der erste Stirling Kühler SL400 sind verfügbar.

1998

  Eingliederung der IR-Fertigung Ulm in das AIM-Werk in Heilbronn.

1997

  Mit der voll digitalen IR-Kamera für die Drohne "Luna" produziert AIM erstmals ein komplettes WBG.
  SL100 Stirling-Kühler wurde beim NVESD der US Army qualifiziert.

1996

  Seit 01.01.1996 agiert die AIM als eigenständige GmbH mit 186 Mitarbeitern, einem Umsatz von 50 Mio. DM und den beiden Gesellschaftern EHG und BGT.
  Entwicklungsstart für SADA, HDIR, QWIP und FPA-Sucher-Detektoren.

1995

  Erster Vertrag über die 2. Generation IDCAs von der Amerikanischen Regierung.

1993

  Modulares Produkt-Konzept; Wertschöpfung von FPA bis zur Signalverarbeitung.
  Erste Lieferung von PtSi-Modulen nur 2 Jahre nach Beginn der Entwicklung.

1992

  Lieferung des ersten IRCCD Detektors für das Französisch/Deutsche TRIGAT-Programm.
  Export des ersten IRMUX Detektors an einen amerikanischen Kunden.
  Erster Linear Stirling Kühler mit integrierter Elektronik.

1989

  Beginn der Technologie der 2. Generation für die TRIGAT-Programme.

1988

  Unterzeichnung deutsch/franz. Verträge zur Zusammenarbeit mit SAT / SOFRADIR für 2. Generation CMT Detektoren für das Programm PARS.
  Rückkauf der Abteilung IR-Entwicklung von TEG.
  Gründung der Programmgesellschaft EURODIR mit SOFRADIR.

1987

  Erster Großauftrag in den USA für TADS / PNVS.
  Fachbereich "Infrarot und Nachtsichtkomponenten" in Geschäftsbereich. Opto- und Vakuumelektronik mit 100 Mio. DM Umsatz und 490 Mitarbeitern.

1984

  Erste Exporte in US-Programme (LANTIRN, ADATS, AHIP).

1982

  Qualifikation der Common Module Detektoren; Kühler, LED und VV in Zusammenarbeit mit dem Night Vision Lab (NVESD), Washington D.C.
  Erster Vertrag mit Carl Zeiss AG.
  Produktionsanlauf auf 50 Module/Monat.

1980

  Umzug in ein neues Gebäude in HN. Produktion auf 6.500 m².

1979

  Lizenzvertrag mit Texas Instruments für die Herstellung von CM-Baugruppen.

1976

  Erster wesentlicher Entwicklungsvertrag bei AEG-Telefunken; Start der Infrarot-Technologie mit einem neuem Team aus internationalen Experten.

 

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Ab hier Wikipedia:

Telefunken Semiconductors, Gründung 2009,  Auflösung 2015 (Insolvenz), Sitz in Heilbronn, Mitarbeiterzahl im August 2014: 135, Branche Halbleiterindustrie. Geschichte: Im Jahr 1959 baute das Berliner Unternehmen Telefunken ein Halbleiterwerk an der Theresienwiese in Heilbronn, das im April 1960 mit der Produktion begann. Nach einigen Erweiterungen arbeiteten zu Beginn der 1970er Jahre rund 2500 Menschen an diesem Standort. Nach der Auflösung des Konzerns AEG-Telefunken wurde der größte Teil der Heilbronner Standorte zunächst in den neuen DASA-Konzern integriert und später an das US-amerikanische Unternehmen Atmel verkauft. Die Bereiche terrestrische Solarzellen und Infrarotnachtsichtgeräte blieben nach der Auflösung des AEG-Telefunken Konzerns bei der AEG und wurden später weiter veräußert. Das auch in der Rüstungsindustrie tätige Nürnberger Unternehmen Diehl [gemeint ist Diehl-Defence, d. Red.] übernahm die Sparte Nachtsichtgeräte. Dieser Bereich wurde im Jahre 1996 mit ca. 190 Mitarbeitern eigenständig. Heute heißt er AIM Infrarot-Module GmbH und hat an den Standorten Heilbronn und Ulm zusammen ca. 320 Mitarbeiter.
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Den Zusammenhang zwischen Lenkwaffen (mit Infrarot-Suchkopf) und Kühlern versteht man, wenn man den Wikipedia-Artikel "Wärmebildkamera"
liest. Eigene Erklärung: Eine gekühlte Wärmebildkamera hat einen Bildsensor mit einem integrierten Kryokühler, der die Sensortemperatur auf tiefe (z.B. minus 160 Grad Celsus) Temperaturen absenkt. Diese Absenkung ist notwendig, um das (durch die Wärme der Kamera verursachte) "Rauschen" zu reduzieren.

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