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Ulmer Feldjäger (7./FJgRgt 3) mit Nazi-Spruch "Suum Cuique" im Wappen und an der Kleidung

KZ-Buchenwald: Auf dem Eingangstor des Konzentrationslagers steht der Spruch JEDEM DAS SEINE, lateinisch SUUM CUIQUE, siehe Foto oben.

Dieser Spruch bedeutet - im Zusammenhang des Nationalsozialismus´, dass so genanntes "unwertes Leben" (Behinderte), Volksfeinde (Sozialisten, Kommunisten, Deserteure), "niedere Rassen" (Juden, Roma, Sinti), Homosexuelle und Assoziale (Alkoholiker, Verbrecher) angeblich den Tod verdient hätten, während die "echten Deutschen" (Arier) angeblich ein gutes Leben und die Weltherrschaft verdient hätten. Jedem das Seine!
 

In Ulm ist das "Feldjägerregiment 3 (FJgRgt 3)" stationiert. Es trägt im Wappen und an der Dienstkleidung denselben Spruch SUUM CUIQUE - Jedem das Seine.


Derselbe Spruch hat eine unselige Tradition bei den Preußenkönigen, für die das Militär (Kriegszüge, Schlachten, Uniformen, Disziplin) im Zentrum ihres Handelns stand. Den Schwachen der Tod - den starken der Sieg: Jedem das Seine! 

Die Devise des "Schwarzen Adlerordens" und die Inschrift des Barettabzeichens der Feldjäger lautet „suum cuique“. Sie ist einem Satz des römischen Politikers, Anwalts, Schriftstellers und Philosophs Cicero (geboren 106 vor Christus, gestorben 43 vor Christus) entnommen. Cicero sagte: „Justitia in suo cuique tribuento cernitur.“ Übersetzt: „Die Gerechtigkeit erkennt man daran, dass sie jedem das seine zuerteilt.“

Jesus Christus lehrt das genaue Gegenteil

Jesus Christus lehrt, dass jeder Mensch - auch die Kranken, Armen, Schwachen, Außenseiter - in Gottes Augen wertvolle und wichtige Menschen sind. Das urchristliche Symbol für Jesu ist das gewaltfreie Lamm, nicht aber ein Raubtier (Adler, Löwe, Panter). Nach der "Offenbarung des Johannes" wird die Herrschaft der Großmächte (symbolisiert durch verschiedene Raubtiere und Drachen = Römer, Perser, Griechen, Römer) bald enden, und danach wird das gewaltfreie Lamm "herrschen". Dann wird niemand mehr den Krieg lernen. Keine Mutter wird mehr um ihren im Krieg "gefallenen" Sohn weinen.

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