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FRAGEN:

  1. Entsprechen die Ulmer Krieger-Denkmäler unseren heutigen Werten: Demokratie, Toleranz und Völker-Verständigung?

  2. Waren die Angriffe auf unsere europäischen Nachbarn wirklich "ruhmreich"? 

  3. Sind unter den Namen, die auf den Denkmälern "Helden" genannt werden, auch Nazis, Mitläufer und Kriegsverbrecher?

  4. Sind die Ulmer Krieger-Denkmäler in alle Ewigkeit "heilig" und unveränderlich?

  5. Wurden die Denkmäler nicht von Menschen gemacht - und können deshalb von Menschen verändert werden?

Ulmer. Krieger. Denk. Mal.
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Das Moltke-Karl-Wilhelm-Bismarck-Denkmal am Olgaplatz: Ecke Frauenstraße / Olgastraße.

Inschrift: "Der Zukunft zur Nacheiferung" Wollen wir tatsächlich, dass unsere Jugend diesen 4 Herren nacheifert? 


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Bereits in den 1960er Jahren und in den 1980er Jahren wurde das Problem benannt. Wäre es nun nicht endlich an der Zeit, dass der Ulmer Gemeinderat tatsächlich etwas an den Kriegerdenkmenkmälern ändert?

Das Kriegerdenkmal Ecke Karlstraße - Stuttgarter Straße

Inschrift: "Treue um Treue" - Wer soll hier wem treu sein? Der Mensch seinem Gewissen? Oder der Soldat seinem Feldherrn?

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Das Artillerie-Denkmal (hinter dem Fort Unterer Kuhberg) entstand zwar nach dem Zweiten Weltkrieg, aber dennoch im Geiste der NS-Tradition. 


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Das Pionier-Denkmal, Bastei-Straße 46 (ehem. Pionier-Kaserne)

 

Inschrift: ... den ruhmvoll gefallenen Kameraden...
 

Sind diese Soldaten wirklich ruhmvoll gestorben?

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Ulm, Michelsberg Kriegerdenkmal etwa 100 Meter vom Haupttor (unterhalb) der Wilhelmsburg
 

weitere Informationen hier


Unten: Kriegerdenkmal (1. Weltkrieg) an der Nord-West-Ecke der Kreuzung Karlstraße / Syrlinstraße: Angriffskrieg wird verherrlicht. Täter werden umgedichtet zu angeblichen Helden.


Unten: Im Ulmer Münster gibt es zahlreiche Krieger-Gedenk-Objekte und ähnliches. Daruner auch der bekannte "Nazi-Engel" (siehe unten). Im Jahre 2015 wurde die Fahnen, die in der nähe des Engels standen, endlich abgeräumt. Als nächstes ... hoffentlich wird der Nazi-Engel abgeräumt, auf den Schrottplatz gebracht und eingeschmolzen!
 

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Der Reichsadler am Finanzamt Ulm, Wagnerstraße 2, 89077 Ulm.

Das Hakenkreuz wurde notdürftig entfernt. Der Adler, ein Raubvogel, bleibt.

Forderung: Ersetzen durch einen Schmetterling oder ein Schaf!

Sieben Vorschläge, wie man mit den Kriegerdenkmälern umgehen könnten: 


1. Wir könnten neben jedes Kriegerdenkmal eine erklärende Tafel aufstellen.
 

2. Wir könnten einen Steinmetz beauftragen, die  Inschriften zu ändern. 
 

3. Wir könnten die Denkmäler an andere Orte versetzen, z.B. in den Keller eines Museums. So geht auch die Stadt Berlin mit unliebsamen Denkmälern um.


4. Der Gemeinderat könnte einen Künstler oder eine Künstlerin beauftragen, ein Denkmal künstlerisch zu verändern, wie in Gundelfingen an der Donau (siehe unten) und in Heidenheim an der Brenz erfolgreich geschehen!


5. Wir könnten eine Baufirma bitten, die Denkmäler abzureißen und den Schutt zu recyceln.


6. Wir könnten - wie es die Stadt Heidenheim mit ihrem Rommeldenkmal getan hat - ein "Gegen-Denkmal" davor / daneben stellen.


7. Wir könnten die zuständigen Stellen bitten, die Denkmäler nicht mehr zu pflegen. Innerhalb weniger Jahre würde die Natur sich das Denkmal zurückerobern.

Umgestaltung eines Nazi-Denkmals in Kalkar am Niederrhein.

Auch eine Möglichkeit für Ulm?

 

Umgestaltung eines alten Nazi-Denkmals in Kalkar (am Niederrhein) durch den Künstler Wilfried Porwol.

Im Laufe der Jahre sind mehrere sehr schöne Versionen entstanden.

Umgestaltung eines Nazi-Denkmals in Kalkar am Niederrhein.
Umgestaltung eines Nazi-Denkmals in Kalkar am Niederrhein.
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Vom Nazikriegerdenkmal zum Friedensmal – Die Denklinger Künstlerin Cornelia Rapp gestaltet Mahnmal im schwäbischen Gundelfingen neu
Denklingen/Gundelfingen. „Orte mit zweifelhafter Vergangenheit in gewisser Hinsicht zu befrieden, ist zunehmend mein Anliegen." Auch bei ihrem jüngsten Projekt im schwäbischen Gundelfingen ist das die Intention der in Denklingen lebenden Bildhauerin Cornelia Rapp. Dort gestaltete sie zusammen mit TerraNova,dem Münchner Büro für Landschaftsarchitektur und Stadtplanung ein Kriegerdenkmal aus der Nazizeit in ein Friedensdenkmal um. Die ursprünglich faschistische Anlage liegt auf der Bleiche-Insel, inmitten der Brenz und stammt aus dem Jahr 1938. Es wurde damals von den Nationalsozialisten für die gestorbenen Soldaten des 1. Weltkriegs als sogenanntes „Heldendenkmal" errichtet und sollte unter anderem zur Verherrlichung des Krieges dienen.

2016 entschied sich die Stadt Gundelfingen, einen Wettbewerb für Künstler und Landschaftsarchitekten auszuloben, um einen neuen Umgang mit dem renovierungsbedürftigen Kriegerdenkmal zu finden. Ein Jahr später erhielt Cornelia Rapp zusammen mit TerraNova den Zuschlag. Im vergangenen Jahr wurde das Bauwerk und die umgestaltete Bleiche-Insel nach dreijähriger Planung und einjähriger Bauzeit fertiggestellt, eine feierliche Einweihung entfiel jedoch aufgrund der Corona-Situation.  Weitere Infos: www.corneliarapp.de, Cornelia Rapp, Bergstr. 20, 86920 Denklingen, Tel. 08243 968707, corneliarapp@gmx.com

Das Denkmal steht hier: Koordinaten: 48.55162630248597, 10.366610494964052. Adresse: Günzburger Straße, 89423 Gundelfingen an der Donau (Stadt im Landkreis Dillingen in Bayern)

Kriegerdenkmäler Nordkirche
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